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Herzgeschichten

Mann in weißen T-Shirt hält mit seiner Hand ein rotes Herz an die linke Brust

Jede(r) Herzpatient*in hat eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Wir haben uns sehr gefreut, dass Einige ihre Geschichte mit uns teilen – als Mutmacher, Orientierung oder Hilfestellung für alle, die Ähnliches erlebt haben. Wir veröffentlichen hier immer wieder wechselnde Herzgeschichten,
die uns bewegt haben, und die wir gerne mit Ihnen teilen möchten.

Kristina

Schuldgefühle und Scham – Der stille Herzinfarkt, den niemand sah

Mit 53 Jahren erlitt Kristina einen stillen Herzinfarkt, der unerkannt blieb. Schon jahrelang hatte sie mit erhöhten Cholesterinwerten und zunehmender Atemnot zu kämpfen, doch sie schob die Beschwerden auf ihre eigene „Unsportlichkeit“. Trotz regelmäßiger Arztbesuche, auch bei Kardiologen, wurden ihre Symptome nie richtig zusammengeführt. Erst ein Belastungs-EKG führte zur Diagnose einer schweren koronaren Herzkrankheit. Eine verstopfte Herzkranzarterie konnte durch einen Stent gerettet werden. Die Ärzte hatten jahrelang nicht richtig hingeschaut und sie sich selbst zu lange unterschätzt. Trotz medikamentöser Behandlung und mehr Sport erlitt sie später erneut einen Vorfall. Erst ein aufmerksamer Genderarzt erkannte das Problem und setzte die richtige Behandlung fort. Heute kämpft sie für ein besseres Verständnis für die Symptome von Frauenherzen und für mehr ganzheitliche, aufmerksame Medizin.
Lisa

Vom Tiefpunkt zur Stärke

Mit 29 veränderte eine verschleppte Erkältung Lisas Leben: Eine Herzmuskelentzündung wurde zu spät erkannt, ihr Herz schwer geschädigt. Sie verlor ihre Gesundheit, ihre Arbeit, ihren Partner – und ihr altes Leben. Joggen, ihr liebstes Hobby, war nicht mehr möglich. Doch Lisa kämpfte sich zurück: Mit einem Hund, Bewegung in der Natur und neuen Lebensmut. Sie entdeckte das Wandern und Klettern, verliebte sich neu – und fühlte sich wieder lebendig. Als sie wieder arbeiten musste, überforderte sie sich. Körperlich und seelisch brach sie erneut zusammen. Wieder allein, aber mit neuer Klarheit, lebt sie heute bewusster. Ihre Botschaft: Auch mit kranker Seele und schwachem Herzen kann man stark sein. Das Leben lohnt sich – immer.
Christian

Tot auf dem Rasen – und zurück ins Leben

Christian erlitt während eines Fußballspiels einen plötzlichen Herzstillstand – ohne Vorwarnung, ohne Symptome. Seine Freunde reanimierten ihn über 20 Minuten lang und retteten ihm so das Leben. Die Erfahrung veränderte alles: körperlich war er bald wieder fit, aber seelisch hinterließ das Erlebnis tiefe Spuren. Erst durch Psychotherapie und den Austausch in einer Selbsthilfegruppe fand er zurück in ein neues Leben.
Stefan, 65 Jahre

Vom Workaholic zum Künstler

Stefan wurde bereits früh in seinem Leben mit dem Thema Herzgesundheit und Stress konfrontiert. Nachdem sein Vater überraschend an einem Herzinfarkt verstarb, begann er seine Lebensprioritäten zu überdenken und sich regelmäßigen Gesundheitschecks zu unterziehen. Trotz einer gesunden Lebensweise erlitt er selbst einen schweren Herzinfarkt, der zu einer intensiven Reflektion über Stress und Lebensqualität führte. Nach erfolgreicher Wiederbelebung entschied sich Stefan, seinen beruflichen Weg zu verlangsamen und sich auf kreative Aktivitäten zu konzentrieren. Eindrücklich erzählt er uns seine ganz persönliche Metamorphose vom Arbeitstier zum Müßiggänger.
Anja, 42 Jahre

Das Leben ist kein Wunschkonzert

Anja weiß mit Krankheiten umzugehen. Eine seltene Muskelerkrankung beschäftigt sie schon ihr ganzes Leben. Zunächst waren nur die Arm- und Beinmuskeln betroffen, doch seit drei Jahren schlägt auch ihr Herz Kapriolen. Anjas innerer Konflikt mit den sich ständig wechselnden Herausforderungen umzugehen und dabei nicht den Lebensmut zu verlieren, erzählt sie eindrücklich in dieser Geschichte.
Johannes, 59 Jahre

Herz (Zeit des Erwachens)

Nach einem Herzinfarkt litt Johannes unter heftigen Rhytmusstörungen, die ihn von der Notaufnahme, ins künstliche Koma und am Ende in eine kardiologische Klinik führten. Dort bekam er dank eines Spezialisten die richtige Behandlung und wurde so von seinen Rhytmusstörungen befreit. Prosaisch erzählt der Text die Zeit zwischen Einschlafen und Erwachen.
Ute, 49 Jahre

Warum ich plötzlich Pumuckl hieß…

Ute nimmt uns mit, auf ihre ganz persönliche Odyssee durch ihre Herzkrankheiten. Schon als Kind begannen, bedingt durch andere Erkrankungen, ihre Herzprobleme. Erfolgreiche Behandlungen halfen zunächst, doch Parvovirus und Myokarditiden erschütterten ihr Leben und zwangen sie zu langen Krankenhausaufenthalten. Diese Rückschläge hinderten sie nicht daran eine Familie zu gründen. Nach einer Corona-Impfung sank ihre Herzleistung weiter und sie fiel in ein tiefes Loch, aus dem sie der Kontakt zum Verein rettete. Sie gründete daraufhin eine eigene Selbsthilfegruppe, die ihr – neben der Familie – in schweren Zeiten helfen, das Leben zu genießen.
Ann-Kathrin, 30 Jahre

Neues Herz, neues Leben

Ann-Kathrin beschreibt ihre berührende Reise von einer sportlichen, gesunden Jugendlichen zu einer herzkranken jungen Frau, die trotz zahlreicher medizinischer Eingriffe nie den Mut verloren hat. Ein neues Herz und enge Beziehungen zu ihrem Kardiologen und weiterer Weggefährten retteten ihr das Leben.
Sabine, 39 Jahre

Gefühlskarussell

Sabine hat schwere gesundheitliche Herausforderungen überwunden. Nach Jahren des Herzrasens und einer Mitralklappeninsuffizienz unterzog sie sich einer lebensverändernden Operation. Trotz erfolgreicher OP kam es zu Komplikationen, die Sabine vor große physische und psychische Belastungen stellten. Familie und psychologische Unterstützung waren dabei entscheidend. Ein Nierenarterienverschluss im Urlaub brachte sie erneut in Lebensgefahr. Sabines Geschichte ist von Schmerz, Dankbarkeit und Kampfgeist geprägt. Sie ermutigt andere, stark zu bleiben und niemals aufzugeben: „Jeder von uns ist Kunst, gezeichnet vom Leben.“

Einfach dabei sein und

Erzählen

Vielleicht möchten Sie auch Ihre Herzgeschichte erzählen und Ihre Erlebnisse mit anderen teilen? Wir freuen uns auf Ihre Geschichte! Bitte melden Sie sich bei unserer Online-Redakteurin, Anja Geßner.